VITA
- geb. 1948 in Auerbach/ Vogtland
- Studium an der Johannes -Gutenberg – Universität in Mainz, Kunst- und Werkerziehung, Kunstgeschichte, Philosophie und Germanistik.
- Didaktische Ausstellungen seit 1978
- Mitbegründer des Pirmasenser Kunstvereins „Kunst und Kultur Pirmasens e. V.“, u.a. verantwortlich für Ausstellungs- und Künstlerbetreuung 1990-2000
- Sprecher der AG Rheinland- Pfälzischer Kunstvereine
- 1993-95 Zeitungs- und Katalogbeiträge zur aktuellen Kunst und zur Kunstgeschichte
Mitgliedschaften
Kunst und Kultur Pirmasens e.V., Gesellschaft für Bildende Kunst, Trier Berufsverband Bildender Künstler (BBK) Rheinland-Pfalz Arbeitgemeinschaft Pfälzer Künstler (APK)
Einzelausstellungen und -beteiligungen
- 2000 APK, Kreisgalerie, Dahn (A) Jahresausstellung der Gesellschaft für Bildende Kunst, Trier
- 2000 – 2011 (A) 2001 Baukastenprojekt, Palais Walderdorff, Trier (A) Landtag Rheinland-Pfalz, Mainz (mit I.Weber) (E)
- 2002 Oh Mosella ,Wege zum Fluß, Palais Walderdorff, Trier (A) Künstler aus Pirmasens, Städt. Galerie am Domhof, Zwickau (A) HAGEHA Pirmasens (2002,04,06) (A)
- 2003 Picasso-Projekt, Palais Walderdorff, Trier (A) Park-Galerie Zweibrücken (mit I.Weber) (E)
- 2005 100×100, Palais Walderdorff , Trier (A) Jahresausstellung EVBK, Prüm (A) Haueisen- Kunstpreis 2005, Jockgrim (A) Maximiner Metamorphosen, St.Maximin, Trier (A) Grosse Kunstausstellung NRW, Düsseldorf (A)
- 2006 Kreishaus Osnabrück (mit I. Weber), Osnabrück (E) Jahresausstellung EVBK, Prüm (A)
- 2007 Galerie Tufa , Trier (mit I.Weber) (E) Meine Königin, Kuba Nettersheim (A/K) Saarländisches Künstlerhaus, Saarbrücken (E/K)
- 2008 KUNST DIREKT, Künstlermesse, Mainz (A/K) Interferenzen, Künstler der Pfalz, Galerie Tufa, Trier (A/K) Fragile Gewissheiten, Altes Rathaus, Pirmasens und VR-Bank, Kunst und Kultur Pirmasens e.V., Pirmasens (E)
- 2009 Landschaftsverband Osnabrück, Schloß Bad Iburg (E) Galerie Albin Upp (mit I.Weber), Oslo /N (E) Galerie Dis, Maastricht /NL (E) Kunstverein Heddesheim, Heddesheim (E) 10×10, Zehnthaus, Jockgrim (A) Künstler aus RLP, Chateau de Vianden, Lux.(A)
- 2010 Gesellschaft für B.K., Palais Walderdorff, Trier (E) Interferenzen, Villa Streccius, Landau (G) Zeitgleich- „Kunst Ma(h)l Politik“, Alte Post, Pirmasens (A) (K) Kunst direkt, Künstlermessen RLP , Mainz (A) (K) Angezettelt, 25 Jahre Saarländisches Künstlerhaus, Saarbrücken (A)(K) Pfalzpreis für Bildende Kunst 2010, Pfalzgalerie, Kaiserslautern (A)(K) In der Linie, G.B. Kunst, Galerie Palais Walderdorff, Trier (E)
- 2011 Lineare Verknüpfung, Göltzschtalgalerie, Auerbach (E) Lineare Verkünpfung, Galerie im Kuba, Saarbrücken (E) Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler (APK), Jockgrim (A) Neue Arbeiten, Kreisgalerie, Dahn (E) Landtag RLP (mit Johannes u. Clemens Strugalla), Mainz (E) Aus Papier, auf Papier, Villa Streccius, Landau (A)
- 2012 Kahnweilerhaus, Rockenhausen (E) An-Denken/Erinnerungsstücke, G.B.Kunst , Galerie Palais Walderdorff, Trier (A)(K) Galerie Kloster Karthaus, Konz (E); Kunstraum Vincke-Liepmann, Heidelberg
Für den Künstler Matthias Strugalla bedeutet Zeichnen Lust. Und die überträgt sich auch auf den Betrachter. Das bestätigt einmal mehr seine aktuelle Trierer Schau, die im im Palais Walderdorff am Domfreihof zu sehen ist. Einer riesigen Spielwiese gleicht sein schwarz-weißer Kosmos aus Papier, Linien und Tusche, in der menschliche Figuren und Glieder Purzelbäume schlagen, einander umschlingen, sich lieben und sogar miteinander kämpfen.
Strugallas Zeichenwelt ist eine quirlige bisweilen dramatische Bilderwelt, in der zuweilen ein perfekt gesetzter Tuschfleck – fast wie ein musikalischer Tusch- dem Auge Halt gibt. Strugallas Zeichenserien enthalten Nachrichten aus der menschlichen Provinz, die für den in der Pfalz lebenden Künstler der Komödie weiter näher ist, als der großen Tragödie.
Das macht nicht zuletzt sein seit langem virtuoser Umgang mit Zeichenstift und Tusche und sein Gefühl für die Komposition als Zusammenhang aus geschlossener und leerer Fläche, aus Ruhe und Bewegung.
Auch dass Strugallas gezeichnete Wahrheiten von menschlicher Lust und menschlichem Leid nicht selbstsicher wie Spruchweisheiten oder Lehrsätze daherkommen, sondern leicht wie ein paar geistreiche Randbemerkungen zum Thema Mensch, verdankt sich dem eindrucksvollen Talent des 1948 im Vogtland geborenen Zeichners. Im besten Sinne hingeworfen wirken seine Bildgedanken, wie zerbrechliche Wahrheiten – um einen früheren Ausstellungstitel zu zitieren. Flüchtig wie Menschsein selbst scheinen diese Zeichnungen, eine sich scheinbar endlos fortsetzende Reihe an Bewegungen, die bei aller Zartheit dennoch eine große innere Energie entwickelt